Mittwoch, 2. November 2022

Besichtigung der 5G Mobilfunkantenne in uptownBasel

Rund 20 Mitglieder der Grünliberalen Partei Riehen und Basel-Stadt machten sich am Montag, 31. Oktober 2022 zum Areal Uptown Basel auf um eine 5G Antenne zu besichtigen und mehr über deren Technologie zu erfahren. Die Besichtigung fand auf dem Schorenareal statt, wo die Elektrizitätsgesellschaft Alioth einst Lokomotiven für die SBB herstellte.

Am imposanten uptownBasel-Areal angekommen, ging es zuerst hinauf über eine steile Metalltreppe, vorbei an einer Event-Halle mit Beachvolleyball und der Grenzwache, wo dann im 8. Stock auf der Terrasse im Gebäude Nr. 9 der erste Teil der Veranstaltung begann. Der kleine Umweg gab schon einen ersten Eindruck davon, wie vielseitig das Areal genutzt wird. Doch dazu später mehr. Die Führung begann mit einer Einführung in die Systemtechnik der Funkantenne, die sich in einem Raum unter dem Funkmast befand. Und da wurde schnell klar, warum warme Kleidung empfohlen wurde, denn die Klimaanlage, wohl noch zusätzlich motiviert durch die vielen Besucher:innen, blies sehr engagiert kalte Luft in den Raum, um die optimale Betriebstemperatur der Hightech-Geräte aufrecht zu erhalten. Schnell wurde den Besucher:innen aber warm ums Herz, als der Swisscom-Mitarbeiter sehr kompetent die Anlage präsentierte und durch das Dickicht von Kabeln, Anschlüssen oder Datenschnittstellen führte und sich geduldig den vielen Fragen stellte.

Anschliessend folgten zwei Präsentationen und den Anfang machte Baschi Dürr, Direktor uptownBasel, indem er das Konzept des Kompetenzzentrums für die Industrie 4.0 vorstellte, das dutzende neue Unternehmen aus den Bereichen Robotics, künstliche Inteligenz oder Mobilität der Zukunft nach Arlesheim locken soll, wie z.B. den Medizinaltechnik-Konzern Straumann, der als prominenter Mieter kräftig in diesen Standort investieren wird.

Anschliessend referierte Annina Merk, Mediensprecherin der Swisscom, über die Vorzüge der 5G-Technik. Diese nutze die gleichen Funkmasten wie 4G, sei aber viel leistungsfähiger und effizienter bei weniger Strahlenbelastung und Energieverbrauch. Vergleichen lasse sich 5G mit einem grossen Software-Update eines Betriebssystems. Merk ging auch auf die Ängste der Bevölkerung bezüglich vermeintlich gesundheitsgefährdender Funkstrahlung ein und führte die Verunsicherung auf die Dynamik des Internets zurück, das viele nicht evidenzbasierte Theorien als Fakten präsentiert. Zahlreiche Studien, so Merk, sähen aber keinen Zusammenhang zwischen der 5G-Technologie und eines erhöhten Gesundheitsrisikos Sie räumte aber ein, dass die nicht optimale Kommunikation seitens der 5G-Anbieter mit dazu führte, dass die Bevölkerung der neuen Technologie teilweise noch kritisch gegenüber stehe.

In der anschliessenden Diskussion griffen die Teilnehmer:innen das Thema 5G und den Ausbau in Riehen auf. Riehen sollte auf der einen Seite digital nicht abgehängt werden und in den Genuss der modernen 5G-Technologie kommen. Besser abholen sollte man aber die Bevölkerung mit ihren Ängsten und Sorgen, und da sei auch die Politik in der Pflicht, transparent und umfassend zu informieren und die Vorteile der 5G Technologie für Riehen, den Kanton Basel-Stadt und die Schweiz klarer aufzuzeigen.

Beim Apéro löcherten die Teilnehmer:innen die Fachleute mit Fragen zum Funkloch in Riehen und am Ende strahlten alle definitiv mehr als sämtliche Funkantennen im erreichbaren Umfeld!

Christer Joho GLP Basel-Stadt

Präsentation 5G Swisscom (PDF, 5 MB)