Mittwoch, 14. September 2022

Klimagerechtigkeitsinitiative

Den Klimawandel spüren wir mittlerweile deutlich: Rekordheisse Sommer, Trockenheit, Überschwemmungen oder Gletscherschmelze. Es gilt daher, den menschengemachten Temperaturanstieg durch den Treibhauseffekt möglichst rasch auf 1.5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen.

Dazu wurde in Basel-Stadt eine Initiative lanciert, die vom Kanton eine Senkung des Ausstosses von Treibhausemissionen in allen Sektoren bis 2030 auf Netto Null fordert. Die Kommission Umwelt/Verkehr/Energie (UVEK) beantragte dem Grossen Rat, der Stimmbevölkerung einen Gegenvorschlag vorzulegen, der vorsieht, den Ausstoss an Treibhausgasemissionen im Kanton Basel-Stadt in den Sektoren Gebäude, Verkehr und Industrie bis 2037 auf Netto-Null zu senken sowie verbindliche 5-Jahresziele und Absenkpfade für Treibhausgase festzulegen. Der Zielhorizont von 15 Jahren lehnt sich unter anderem an die Fertigstellung des Ausbaus des Fernwärmenetzes durch die Industriellen Werke Basel (IWB) an.

 

Das Ziel Netto Null 2037 ist wichtig und richtig. Eine ambitionierte Klimapolitik ist nicht nur aus ökologischer Sicht geboten, sie wird auch Innovation und Unabhängigkeit in der Energieversorgung fördern. Die Grünliberale Partei Basel-Stadt unterstützt vorbehaltlos den Gegenvorschlag der UVEK, der ein ambitioniertes, aber realistisches Ziel darstellt, das mit mehrheitsfähigen Massnahmen zu erreichen ist. Stimmt die Bevölkerung dem Gegenvorschlag zu, wie ihr das der Grosse Rat beantragt, so ist ein wichtiger Meilenstein in der Klimapolitik gelegt.

 

Kontakt:

Tobias Christ, Grossrat glp Basel-Stadt

tobias.christ@gmail.com

 

David Wüest-Rudin, Fraktionspräsident glp Basel-Stadt

david.wueest@grunliberale.ch