Dienstag, 30. August 2022

Interpellation Energiekrise und Solarstrom

Während auf der Homepage der Gemeinde Riehen Stichworte wie «Energiestadt Gold» und – ebenfalls in Zusammenhang mit Energie – «Champions League» pro- minent platziert sind, braut sich über Europa eine Energiekrise zusammen, die uns in den kommenden Wintermonaten auch in der Schweiz, in Riehen, treffen kann. Um ihr zu begegnen, wird, wie der Tagespresse seit Wochen und Monaten zu entnehmen ist, unter Experten dem Ausbau von Solarstromgewinnung und -speicherung grosse Bedeutung zugemessen.

Im entsprechenden Leistungsauftrag (LA) 6 «Mobilität und Versorgung» steht im Mantelbericht zum Produkt Energie «... zudem wird (...) die Realisierung von Photo- voltaikanlagen zusammen mit dem Kanton gefördert» und dann auf Seite 14, Punkt 2.4 (Leistungsziele): «Bei Liegenschaften, deren Dächer sich für die Installation einer Photovoltaikanlage eignen, werden die Grundeigentümer über die Eignung und die bestehenden Fördermittel orientiert.» 

 

Ich frage den Gemeinderat:

  1. Welche Priorität hat ihm eine stabile Energieversorgung der Riehener Bevöl- kerung sowie unseres Gewerbes und inwieweit kann Solarstrom seiner An- sicht nach dabei eine tragende Rolle spielen?
     

  2. Auf welchen gemeindeeigenen Liegenschaften existieren bereits Solarstrom- anlagen und wieviel Energie liefern diese ungefähr(!) während der kalten und während der warmen Jahreszeit? Wie wird ein allfälliger Überschuss gespei- chert?
     

  3. Welche weiteren gemeindeeigenen Liegenschaften (beispielsweise das Dach des Naturbads) eignen sich aus Sicht des Gemeinderats für weitere Photovol- taikanlagen und wie rasch liessen sich diese erstellen?
     

  4. Wie gestaltet sich die im LA angestrebte Zusammenarbeit mit dem Kanton und inwiefern ist das zitierte Leistungsziel bereits erledigt und die Orientierung der betreffenden Grundeigentümer erfolgt?